Bewertungen

„Deine blauen Augen…

… machen mich so sentimental, so blaue Augen… / Wenn du mich so anschaust, wird mir alles andre egal, total egal. / Deine blauen Augen sind phänomenal, kaum zu glauben. / Was ich dann so fühle, ist nicht mehr normal.“ Annette Humpe hat das mal zu ihrer Ideal-Zeit so gesungen, und mir kam dieser Song sofort in den Sinn, als ich – noch im Laternenschein auf der Straße vor dem Hotel – das erste Mal in Adelles wunderschönes Gesicht blickte. Man will in diesen Augen versinken, und zugleich hat man das Gefühl, dass sie sich in die eigene Seele bohren… und jede kleinste Regung, jedes schmerzerfüllte Zucken, jedes erleichterte Stöhnen amüsiert registrieren. Dazu noch ein leicht höhnisches Schmunzeln im Mundwinkel, wenn die Reaktion den Plan für die nächste gemeine Aktion formt… Ich konnte nicht genug davon bekommen. Für mich stellte sich eine wunderbare Chemie ein, ein Fluss sich kontinuierlich steigernder kleiner und schließlich größerer Gemeinheiten, ganz so wie ich es mir gewünscht und erträumt hatte. Adelle hat eine erkennbare Lust selbst an, sagen wir mal, ausgefalleneren Fetischen und kombiniert diesen Spaß mit großem Ideenreichtum und handwerklichen Geschick sowie ausgesprochener Schlagfertigkeit, nicht nur verbal. Ihr Outfit war wie überhaupt ihre ganze Erscheinung anbetungswürdig. Und so würde ich sagen, zumal wir uns in Blickweite des Kölner Doms getroffen haben, dass wir unser ganz eigenes Hochamt zelebriert haben. Ich stünde bereitwillig für den nächsten Göttinnendienst zur Verfügung, wenn ich nur öfter in der Gegend wäre.